"Psychotherapie? Ich doch nicht!" - Nach wie vor werden psychische Erkrankungen häufig mit Verrückt-sein oder Wahnsinn gleichgesetzt - was sehr schade ist. Denn psychische Störungen sind in der Bevölkerung weit verbreitet und somit schon längst Normalität: Neuesten Studien zufolge erfüllen etwa 40% der Menschen mindestens ein Mal in ihrem Leben die Kriterien für eine oder mehrere psychische Störungen!
Eine Psychotherapie kann helfen mit der Symptomatik besser umzugehen und Wege in ein selbstbestimmtes Leben zu finden. Dabei werden im Gespräch Auslöser, innere Konflikte und wiederkehrende Interaktionsmuster thematisiert. Durch ausgewählte Interventionen wird der Klient dann dabei unterstützt neue Erfahrungen zu machen.
In meiner Psychotherapie Praxis in Schwabing versuche ich möglichst individuell auf Sie und Ihre Bedürfnisse einzugehen. Nachfolgend habe ich Ihnen einige wichtige Informationen über eine Psychotherapie bei mir zusammengetragen.
Nach einem psychotherapeutischen Erstgespräch wird in vier probatorischen Sitzungen eine weitergehende diagnostische Abklärung vorgenommen; außerdem werden wichtige biografische Daten erhoben, die für die spätere Behandlung von Bedeutung sind. Im Anschluss daran beginnt die eigentliche Psychotherapie: Mithilfe von bestimmten Techniken, Interventionen und Verhaltensexperimenten wird der Patient dabei unterstützt korrigierende Erfahrungen zu machen. Diese Interventionen sind je nach Störungsbild und Symptomatik verschieden.
Bei Depressionen stehen zum Beispiel das Etablieren einer geregelten Tagesstruktur mit positiven Aktivitäten sowie das Durchführen eines Genusstrainings im Vordergrund der Behandlung. Eine Psychotherapie bei Angststörungen beinhaltet unter anderem Entspannungsübungen, systematische Desensibilisierung oder Konfrontation mit dem gefürchteten Stimulus.
Die eben genannten Strategien dienen vor allem der Symptomtherapie. In einer Psychotherapie ist es aber darüber hinaus von großer Bedeutung, die tieferliegenden Ursachen mitzubehandeln, um ein Wiederauftreten der Symptomatik zu vermeiden. Dazu werden in den Psychotherapie-Sitzungen emotionale Schemata und dysfunktionale Grundannahmen analysiert und – sofern möglich und sinnvoll – modifiziert.
Psychotherapie bedeutet kontinuierliche Entwicklung – daher sollten die Sitzungen in regelmäßigen Abständen stattfinden. Anfangs werden meistens wöchentliche Sitzungen vereinbart, bei entsprechenden Fortschritten können dann später auch größere Abstände sinnvoll sein.
Neben den klassischen Techniken und Vorgehensweisen aus der Verhaltenstherapie beziehe ich außerdem Elemente aus der der Gestalttherapie sowie der systemischen Therapie in meine Arbeit mit ein - zwei äußerst spannende, lebendige und höchst effektive Therapieformen.
Oft bekomme ich von Klienten zu hören: "Meine Ärztin/Mutter/Freundin hat mir gesagt ich soll eine Psychotherapie machen. Brauche ich das wirklich?" In solchen Fällen kann es durchaus Sinn machen ein diagnostisches Vorgespräch in unserer psychotherapeutischen Praxis in Schwabing durchzuführen. Gemeinsam können wir dann entscheiden, ob eine Psychotherapie indiziert ist und wenn ja, welche Behandlung am besten für Sie geeignet ist. Grundsätzlich ist das Vorliegen einer behandlungsbedürftigen Störung notwendig, damit die private Krankenkasse die Kosten für die Therapie übernimmt. Bitte beachten Sie, dass meine Zulassung nur für Erwachsene gilt, d.h. Sie müssen zum Beginn der Psychotherapie mindestens 18 Jahre alt sein.
Sie haben weitere Fragen in Bezug auf eine Psychotherapie? Schauen Sie doch mal in unsere Frequently Asked Questions (FAQ). Gerne helfe ich Ihnen auch in einem persönlichen Gespräch weiter. Am besten Sie rufen mich während meiner telefonischen Sprechstunde (montags, 09:00 Uhr bis 10:40 Uhr) an.