Zwangsstörungen


Psychotherapie, München, Verhaltenstherapie, Systemische Therapie, Gestalttherapie, Zwänge, Zwangsstörung, Zwangshandlungen, Zwangsgedanken
Zwänge können sowohl die Verhaltensebene als auch die kognitiven Ebene betreffen (Zwangshandlungen vs. Zwangsgedanken)

Menschen mit einer Zwangsstörung haben einen starken inneren Drang bestimmte Dinge zu tun oder zu denken. Dabei erkennen die Betroffenen die Sinnlosigkeit dieser Handlungen oder Gedanken, können sich aber nicht erfolgreich dagegen wehren. Die Zwangsrituale nehmen meistens sehr viel Zeit in Anspruch und schränken den Alltag der jeweiligen Person massiv ein. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Zwangshandlungen und Zwangsge-danken: Unter Zwangshandlungen versteht man beispielsweise häufiges Händewaschen, wiederholtes Kontrollieren, ob die Tür zugesperrt oder die Herdplatte abgeschaltet ist, das Herstellen perfekter Ordnung oder das ständige Berühren von Dingen. Zwangsgedanken beinhalten Befürchtungen einem selbst oder anderen könnte etwas zustoßen, das zwanghafte Zählen von alltäglichen Dingen, Grübelzwänge oder wiederkehrende "verbotene" Gedanken (z.B. Gedanken etwas sehr aggressives oder sexuell unanständiges zu tun). Die Behandlungsmethode der Wahl ist bei Zwangshandlungen in der Regel die sog. Konfrontation mit Reaktionsverhinderung. Damit ist gemeint, dass der Klient in Beisein des Therapeuten an der Ausübung seines Zwangrituals gehindert wird und der Fokus stattdessen auf den emotional ablaufenden Prozess gerichtet wird. Bei Zwangsgedanken hat sich das Habituations-training bewährt.